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Wellnessproducts > TENS gegen Schmerzen

Rheumatische Beschwerden

Mit dem Begriff 'Rheuma' werden meistens Schmerzen in den Gelenken assoziiert, doch Rheuma ist mehr und bezeichnet im Allgemeinen Beschwerden am Stütz- und Bewegungsapparat, d.h. Hüften, Gelenken oder durch Beeinträchtigung der Wirbelsäule auch an den betroffenen Muskeln.
© underdogstudios - Fotolia.com
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Mehr als 100 Unterformen
Die Bezeichnung Rheuma ist nicht wirklich präzise und die Krankheit mit über 100 Unterformen auch schwer zu diagnostizieren. Mediziner sprechen von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises oder nutzen den Sammelbegriff Rheuma.

Unterschiedliche Ursachen
Die Ursachen für Rheuma können dabei ganz unterschiedlich sein und verlangen auch eine unterschiedliche Therapie. Was die Erkrankungen gemeinsam haben, ist die Auswirkung auf das Binde- und Stützgewebe des Bewegungsapparates und auch der Haut und der inneren Organe. Rheuma tritt dabei nicht nur bei älteren Menschen auf, auch junge Menschen können durchaus davon betroffen sein.

Vier Hauptgruppen
Es gibt eine Einteilung in vier Hauptgruppen. Die erste ist Weichteilrheumatismus, bei dem das gelenksnahe Gewebe wie Muskeln, Sehnen, Sehnenansätze, Bänder und Schleimbeutel betroffen sind. Bei der zweiten Gruppe, den degenerativ-rheumatischen Erkrankungen, kommt es durch Abnutzung zu Verschleisserscheinungen der Gelenke, die dadurch anschwellen, schmerzen und in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt werden. Das ist zum Beispiel bei Arthrose (siehe dort) der Fall, die besonders ältere Menschen betrifft. Als dritte Gruppe gibt es die entzündlichen Rheumaformen, die auch junge Menschen betreffen können. Vierte und letzte Gruppe ist die Gruppe der Stoffwechselerkrankungen, die mit rheumatischen Beschwerden in den Bewegungsorganen einhergeht. Die zwei bekanntesten Vertreter dieser Gruppe sind Osteoporose (Knochenschwund) und Gicht (Anreicherung von Harnsäurekristallen in den Gelenken).

Weichteilrheumatismus
Weichteilrheumatismus äussert sich oft als Dauerschmerz, der in der Früh am stärksten ausgeprägt ist, sich aber auch infolge von Ermüdung verstärken kann. Er meldet sich häufig im Bereich der Schultern, des Nackens und der Arme, kann aber auch von der Hüfte ausgehen und sich an der Aussenseite der Schenkel bemerkbar machen. Auch das Schulter-Arm-Syndrom und der Tennisarm gehören zur Gruppe des Weichteilrheumatismus. Folgende Faktoren können zur Entstehung von Weichteilrheumatismus führen: Abnutzung durch Überbeanspruchung oder einseitige Belastung, eine falsche Haltung, Kälte sowie seelischer Stress und Anspannung.

Selbstbehandlung oder ärztliche Hilfe
Nur bei der ersten Gruppe, dem Weichteilrheumatismus, kann bei leichtem Krankheitsverlauf eine Selbstbehandlung angewandt werden. Die drei anderen Gruppen erfordern ärztliche Betreuung. Auch bei immer wiederkehrenden oder nicht nachlassenden Schmerzen sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Degenerativ-rheumatische Erkrankungen
Bei degenerativ-rheumatischen Erkrankungen wirken die Gelenke bei Beginn einer Bewegung steif und schmerzen bei zunehmender Belastung. Bei kaltem oder feuchtem Wetter nehmen die Beschwerden zu. Neben Arthrose gehören auch Bandscheibendegenerationen oder Formen von Neuralgie in diese Gruppe. Bei Neuralgie handelt es sich um krankhafte Veränderung der Nerven durch stoffwechselbedingte Störungen. Arthrose ist aber die Form, die am häufigsten Auftritt. Die Ursachen für die Schädigung des Knorpels können Überbeanspruchung, Übergewicht oder Bewegungsmangel sein.

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen
Bei den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen ist meist nicht ein spezieller Teil des Körpers, sondern der gesamte Körper betroffen, sodass sich die Betroffenen allgemein krank und in ihrer Leistung eingeschränkt fühlen. Das ist zum Beispiel bei rheumatischem Fieber der Fall. Bei Gelenksentzündungen ist auch der medizinische Ausdruck Arthritis geläufig. Betroffen sind meistens Finger und Zehen.

Chronische Arthritis
Es kann zu chronischer Arthritis kommen. Diesen Erkrankungen liegt eine Autoimmunerkrankung zugrunde, d.h. der Körper selbst bildet aufgrund einer Störung des Immunsystems Abwehrstoffe gegen körpereigene Strukturen. Die Abwehrstoffe können im Blut nachgewiesen werden und tragen die Bezeichnung 'Rheumafaktoren'. Schmerzen in den Gelenken oder in inneren Organen sind die Folge.

Ungeklärte Auslöser
Bei diesen entzündlichen Rheumaformen ist nicht ganz geklärt, wie es zur Autoimmunerkrankung kommt. Unbekannte Auslöser führen zu einer Entzündung der Schleimhaut, mit der das Innere der Gelenke ausgekleidet ist. Genetische Faktoren werden nicht ausgeschlossen. In manchen Fällen kann der Erkrankung auch eine bakterielle Infektion zugrunde liegen, wie durch Borrelien, die von Zecken übertragen werden. Bei chronischen Entzündungen, die zum Beispiel die Gelenke betreffen, kommt es unter Umständen zu erheblichen Beeinträchtigungen, Schwellungen, Ergüssen und sogar zur Gelenkszerstörung.

Auffällige Anzeichen
Akutes Gelenkrheuma lässt sich daran erkennen, dass anfangs starke Gelenkschmerzen mit plötzlichem hohem Fieber und Schüttelfrost auftreten. Die betroffenen Gelenke sind warm, gerötet und schwellen an. Sie können auch schmerzen, wenn sie nicht bewegt werden. Der Schmerz kann ziemlich stark werden, und auch Nebenerscheinungen wie Appetitlosigkeit und Durchfall treten auf. Bei dieser Erkrankung sollte rasch ein Arzt aufgesucht werden, um die Entstehung von chronischem Rheuma zu verhindern.
Behandlung je nach Ursache oder Form
Die Behandlung setzt auf der Diagnose und Klärung der Ursachen an. Je nachdem werden entzündungshemmende oder schmerzlindernde Mittel eingesetzt. Je früher dabei mit der Therapie begonnen wird, desto besser, um die weitere Verformung oder Zerstörung der Gelenke zu verhindern.

Unter Umständen lange Schmerztherapie
Wenn der Krankheitsverlauf langsam und schleichend ist, wie bei rheumatoider Arthritis (Polyarthritis), kann die Zerstörung der Gelenke schon weit fortgeschritten sein und nicht mehr rückgängig gemacht werden. Die Betroffenen müssen mit einer langen Behandlung mit Medikamenten und Schmerztherapie rechnen.

Physikalische Therapien
Da es sich bei Rheuma oft um chronische Erkrankungen handelt, können die Symptome zumindest wirksam behandelt, der Mensch aber nicht völlig geheilt werden. Dabei stehen verschiedene Methoden zur Auswahl. Die physikalischen Therapien wie Kälte- und Wärmeanwendungen, Hydrotherapie, Massagen oder Krankengymnastik können dabei gut und vor allem auch vom Patienten selbst durch TENS (Transkutane Elektrische Nervenstimulation) ergänzt werden.

Wirkung von TENS
Dabei gelangen über Elektroden bzw. Pads, die auf der Haut fixiert werden, leichte elektrische Reize durch die Haut an die Nerven. Das führt zu einem angenehmen Kribbeln. Je nach Art der Erkrankung oder Intensität der Schmerzen kann aus verschiedenen Frequenzbereichen gewählt werden. Bei hoher Frequenz kommt es zu einer Art Gegenirritation der Nerven und der Schmerz kann vollständig gelindert oder ausgeschalten werden. Die Frequenz und Intensität sind verschieden einstellbar.

Mehrmalige Behandlung
TENS wirkt nicht bei einmaliger Anwendung, die Behandlung kann aber ohne Probleme je nach Bedarf auch mehrmals am Tag erfolgen. Nach anfänglicher Einweisung durch den Arzt lässt sich TENS zur Selbstbehandlung einsetzen. Das Verfahren ist wissenschaftlich anerkannt, wie sich in den vergangenen 20 Jahren seiner Anwendung gezeigt hat, ist es auch weitgehend nebenwirkungsfrei und gut verträglich.

Fördert die Selbstheilungskräfte
TENS fällt in den Behandlungsbereich der Naturheilkunde. Durch die Behandlung werden körpereigene Schutz- und Regelmechanismen angesprochen, die auch sonst in Zusammenhang mit Schmerz zum Einsatz kommen. Auch schmerzhemmende Systeme wie zum Beispiel die Ausschüttung von Endorphinen werden angeregt und damit auch die Selbstheilungskräfte. Das überreizte Nervensystem kann sich erholen. In vielen Fällen lässt sich der Gebrauch von schmerzstillenden Medikamenten völlig vermeiden und damit auch dessen Nebenwirkungen.
Publiziert am 17.09. von Thomas Toernell
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