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Blutdruck & Blutdruckmessung

Unser Herz ist zweifellos ein faszinierendes Organ. Wie aber hängt es genau mit dem Blutkreislauf und dem Blutdruck zusammen? Welche Funktionen erfüllen die einzelnen Beteiligten und wie können Störungen und Erkrankungen vermieden werden?

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Was das Herz leistet
Allein dem Herz ist es zu verdanken, dass unser Blut regelmässig bis in den äussersten Winkel unseres Körpers gepumpt wird. Dabei sorgt ein raffinierter Blutkreislauf dafür, dass alle Organe und letztlich auch die Zellen mit Sauerstoff versorgt werden. Und der Blutdruck sagt aus, mit welcher Kraft das Blut in diesem Kreislauf auf die Wände des Blutkanals drückt und diese dehnt.

Verlauf der Arterien
Die vom Herzen weg verlaufenden Blutbahnen nennt man Arterien. Sie verfügen über Muskelzellen, damit die Wände verengt und der Blutstrom begünstigt werden kann. Je weiter entfernt vom Herzen, desto geringer ist der Blutdruck. Die Arterien verzweigen sich und münden in Venen, in denen das Blut eher passiv bzw. von den umliegenden Muskeln unterstützt, wieder zum Herz zurückfliesst, um erneut über die Lungen mit Sauerstoff versorgt zu werden. Die Steuerung dieses Kreislaufs hängt auch von hormonellen und neuronalen Vorgängen ab. So kann es sein, dass das Herz stressbedingt schneller schlägt und der Blutdruck dadurch steigt. Auch Bewegung erhöht die Leistung des Herzens.

Lebenswichtiges Kreislaufsystem
Das Herz schlägt im Ruhezustand rund 60 bis 80 Mal pro Minute und pumpt dabei ca. fünf Liter Blut pro Minute weiter, was in etwa dem gesamten Blutvolumen des Körpers entspricht. Bei Anstrengung können das unter Umständen schon 25 Liter pro Minute sein. Die Herzschläge lassen sich peripher als Puls am Handgelenk ertasten und messen (Herzfrequenz). Pro Tag erreicht das Herz damit durchaus 115 000 Schläge und eine Pumpleistung von 8000 Liter Blut. Diese eindrucksvollen Zahlen vermitteln bereits, wie wichtig es ist, dieses Kreislaufsystem in seiner Funktion zu unterstützen und zu bewahren.

Folgen von Hypertonie und Hypotonie
Um Herz- und Kreislauferkrankungen vorzubeugen oder sie rechtzeitig zu erkennen, ist eine regelmässige Beobachtung des Blutdrucks erforderlich. Dauerhaft hoher Blutdruck ('Hypertonie') kann zur Verengung der Blutgefässe und zu deren Versteifung durch Ablagerungen führen. Damit steigt das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt. Bei dauerhaft niedrigem Blutdruck ('Hypotonie') kann es sein, dass Herz, Gehirn und die Organe nicht genügend mit Sauerstoff versorgt werden. Hypotonie kann sich durch Herzrasen, Schwindel, Müdigkeit und Ohrensausen bemerkbar machen.

Messwerte
Bei der Blutdruckmessung werden im Wesentlichen zwei Werte ermittelt: der systolische und der diastolische Wert. Die Namen leiten sich von 'Systole' (Zusammenziehung des Herzmuskels) und 'Diastole' (Erschlaffung des Herzmuskels) ab. Der Blutdruckwert wird in 'mmHg' angegeben, wobei mm für Millimeter und Hg für das chemische Symbol für Quecksilber steht. Bei den ganz frühen Blutdruckmessungen mit Manschette hat man sich nämlich noch einer Quecksilbersäule bedient, um den Druck anzuzeigen. Die gemessenen Blutdruckwerte betragen bei einem gesunden erwachsenen Menschen z.B. 120/80 mmHg. Die erste Zahl weist auf den systolischen, die zweite auf den diastolischen Wert hin. Je nach Alter ist dieser Wert aber anders. So gelten bei Kleinkindern 95/60 mmHg als normal, bei einem älteren Menschen hingegen 140/90 mmHg.

Weitere Faktoren
Um schwere körperliche Erkrankungen zu verhindern, reicht die alleinige Kontrolle des Blutdrucks nicht aus. Es sollten auch die Faktoren berücksichtigt und vermieden werden, die zu dauerhaft hohem Blutdruck oder zu niedrigem Blutdruck führen. Bluthochdruck kann durch anhaltenden Stress, Bewegungsmangel, Übergewicht, hohen Salzkonsum, Rauchen oder hohen Alkoholkonsum entstehen. Bei Frauen kommen auch die Wechseljahre als möglicher Faktor hinzu. Es kommt aber auch vor, dass keiner dieser Faktoren die Ursache ist. Dann spricht man von primärer Hypertonie.

Bei zu niedrigem Blutdruck
Ganz andere Faktoren können bei dauerhaft niedrigem Blutdruck eine Rolle spielen. Dazu zählen Infektionen, starker Blutverlust, Flüssigkeitsmangel, aber auch Herzerkrankungen oder Erkrankungen des Hormonsystems.
Blutdruckmessung zuhause
Da man bei einem Arztbesuch in der Regel aufgeregter ist als zuhause, und dadurch der Blutdruck, der beim Arzt gemessen wird, ganz anders sein kann als der übliche Blutdruck, ist es besser, den Blutdruck zuhause zu messen. Auch wenn es keine offensichtlichen Symptome gibt, die auf einen Bluthochdruck oder zu niedrigen Blutdruck hinweisen, empfiehlt sich eine regelmässige Kontrolle. Bluthochdruck wird auch 'schleichender Tod' genannt, da es oft keine Hinweise darauf gibt und er aber doch eine der Hauptursachen für Herzerkrankungen oder Herzinfarkte ist.

Regelmässige Messung
In jedem Fall hilft eine regelmässige Blutdruckkontrolle dem Arzt, eine entsprechende Diagnose zu stellen. Am bequemsten ist die Blutdruckmessung zuhause. Dafür gibt es bereits eine grosse Auswahl an einfach zu bedienenden, vollautomatischen Handgelenk- oder Oberarmblutdruckmessgeräten. Die Messung zuhause hat den Vorteil, dass Sie immer zur gleichen Tageszeit (am besten morgens gleich nach dem Aufstehen und vor dem Frühstück) Ihren Ruheblutdruck messen können. Ein Vergleich der täglichen Werte ermöglicht es, Veränderungen rasch zu erkennen und längerfristig einen Überblick zu erhalten.

Richtige Manschette
Die Manschette sollte zu Ihrem Oberarm- bzw. Handgelenkumfang passen. Achten Sie darauf, vor der Messung zumindest fünf Minuten lang entspannt an einem ruhigen Ort zu sitzen. Legen Sie die Manschette zwei Finger oberhalb der Ellbogenbeuge an, sodass der Verschluss nach aussen und der aufblasbare Teil nach innen Richtung Brustkorb schauen. Die Manschette sollte so verschlossen sein, dass noch ein Finger zwischen Haut und Manschette passt.

Blutdruckmessung am Handgelenk
Wird die Messung am Handgelenk vorgenommen, achten Sie darauf, dass sich der Sensor in einer Linie mit dem Herzen befindet. Halten Sie also das Handgelenk entsprechend hoch, sodass der Unterarm nicht zu stark angewinkelt, aber auch nicht im 90° Winkel gehalten wird. Die meisten Blutdruckmessgeräte für den Heimgebrauch übernehmen die Blutdruckmessung vollautomatisch auf Knopfdruck.

WHO-Farbskala
Die Messung nimmt nur ganz wenig Zeit in Anspruch und schon können Sie Ihre Werte ablesen. Hilfreich ist oft eine Farbskala, die die Einstufung der gemessenen Werte entsprechend der WHO (Weltgesundheitsorganisation) anzeigt. Dann müssen Sie keine Zahlen als Vergleichswerte im Kopf behalten. Verfügt das Gerät über Speicherplätze, sind diese besonders nützlich, um die Messwerte miteinander zu vergleichen. Die meisten Geräte bieten auch eine Arrhythmieerkennung. Dabei achtet das Blutdruckmessgerät während der Messung auf eventuelle Herzrhythmusstörungen und signalisiert sie.

Wer sollte Blutdruck messen?
Bleibt noch die Frage, ab wann mit einer Blutdruckmessung begonnen werden sollte? Dabei spielt nicht das Alter eine Rolle, sondern vielmehr all jene Faktoren, die zu den Ursachen für Bluthochdruck zählen: Übergewicht, genetische Vorbelastung, wenig Sport und Bewegung, Rauchen oder starker Alkoholkonsum. Davon können Menschen fast jeden Alters betroffen sein.

Publiziert am 17.09. von
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