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Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerz, Migräne, Hinterhauptschmerz

Seit Menschengedenken sind Kopfschmerzen bekannt und werden je nach Art und Häufigkeit oft selbst behandelt. Heute zählen sie neben Rückenschmerzen zu den häufigsten Beschwerden, die den Alltag beeinträchtigen. Rund 220 verschiedene Formen von Kopfschmerz haben Mediziner bis jetzt ermittelt.
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Ganz unterschiedliche Kopfschmerzen
Da bei vielen die Ursache nicht eindeutig geklärt ist, erfolgt seit Ende der 80er Jahre die Unterteilung nach Art und Häufigkeit des Kopfschmerzes. Zu den verschiedensten Formen von Kopfschmerz zählen unter anderem auch Schädelverletzungen oder Kopfschmerzen als Begleiterscheinung bei Infektionen. Manche treten auch eher sehr selten auf wie der Kältekopfschmerz, der zum Beispiel beim Eisessen durch den Kältereiz am Gaumen entstehen kann und im Normalfall nur 20-30 Sekunden dauert.

Primäre Kopfschmerzen
Kopfschmerzen können anfallsweise oder chronisch (immer wiederkehrend) auftreten. Die bekanntesten und auch am meisten verbreiteten Arten von Kopfschmerz sind: Spannungskopfschmerz (54%) und Migräne (38%). Diese zählen zusammen mit anderen Kopfschmerzen (8%) wie Cluster-Kopfschmerz zu den 'primären Kopfschmerzen'.

Sekundäre Kopfschmerzen
Als 'sekundäre Kopfschmerzen' werden jene bezeichnet, die als Begleiterscheinung einer anderen Krankheit auftauchen. Bei unerwartetem, heftigem und noch nie in dieser Form da gewesenen Kopfschmerz sollten Sie besser den Arzt aufsuchen.

Spannungskopfschmerz
Beim Spannungskopfschmerz beginnen die Beschwerden meistens im Nacken und ziehen sich langsam bis zur Stirn vor. Es ist ein dumpfer, drückender oder ziehender Schmerz, der auch bis in die Augen ausstrahlen kann und am besten mit dem Tragen eines zu engen Hutes vergleichbar ist. Meistens taucht Spannungskopfschmerz nur an einigen Tagen im Monat auf (episodisch), es gibt aber auch den chronischen Spannungskopfschmerz, der die Betroffenen etwa alle zwei Tage befällt.

Unklare Ursachen
Die Ursachen für diese Form von Kopfschmerz sind ungeklärt, weshalb eine Therapie bei der episodisch auftretenden Form vor allem auf die Schmerzlinderung setzt. Bei der chronischen Form ist dies bedenklich, da das Risiko von Schmerzmittelmissbrauch besteht. So werden in dem Fall vor allem Methoden der Vorbeugung empfohlen.

Mögliche Auslöser
Es wird vermutet, dass auch familiäre Veranlagung, Muskelverspannungen oder eine Störung des Schmerzabwehrsystems dem Spannungskopfschmerz zugrunde liegen. Eine Belastung in falscher Körperhaltung, psychosozialer Stress, zu wenig Schlaf oder Störungen des Kauapparates werden ebenfalls zu möglichen Auslösern gezählt. Für die Selbstbehandlung haben sich vor allem bei chronischem Spannungskopfschmerz neben Kälte- oder Wärmepackungen und den leider mit Nebenwirkungen verbundenen Tabletten auch die nebenwirkungsfreien TENS-Geräte bewährt.

Spezialfall: Migräne
Migräne ist bereits seit dem 1. Jh. n. Chr. bekannt, ihre Bezeichnung geht auf das griechische 'Hemikranie' (halbköpfig) zurück und charakterisiert die Art der Erkrankung, die sich meist nur auf einer Kopfhälfte bemerkbar macht. Es ist eine chronische Erkrankung, die anfallsweise in bestimmten Zeitabständen wiederkehrt. Neben dem pochenden, hämmernden Kopfschmerz selbst leiden die Betroffenen oft auch an Übelkeit und Erbrechen.

Lichtempfindlichkeit und 'Aura'
Die Kopfschmerzattacke, die unbehandelt bis zu drei Tage lang andauern kann, wird oft auch von Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und Gerüchen begleitet. Migräne kann ganz plötzlich auftreten, oder auch - 'wie auf Knopfdruck' - nach einer starken Stressphase, sowie die Erholungsphase einsetzt. Bei der 'Migräne mit Aura' treten auch Sehstörungen, Sprachstörungen und Schwindel auf.

Schmerztherapie erforderlich
Da der Leidensdruck sehr hoch sein kann und dadurch der Alltag der Betroffenen über die Masse beeinträchtigt ist, wird eine Schmerztherapie in jedem Fall angeraten. Nachdem auch Stress, unregelmässiger Schlaf oder bestimmte Substanzen in der Nahrung zu Migräne-Auslösern (Trigger) zählen, gibt es Möglichkeiten der Vorbeugung durch Vermeidung dieser 'Triggerfaktoren'. Weit mehr Frauen als Männer sind von dieser Erkrankung betroffen, was auf das Hormon Östrogen zurückgeführt werden kann und auf die Tatsache, dass auch bestimmte Antibabypillen Migränebeschwerden verstärken.

Suche nach den Auslösern
So 'alt' die Krankheit ist, so jung sind die Ergebnisse der Forschung. Migräne gilt als eine angeborene Veranlagung des Körpers, auf bestimmte Reize verstärkt zu reagieren. Seit dem 19. Jahrhundert konzentrierte sich daher die Forschung besonders auf die Auslösefaktoren. Der Migräne können nämlich bei jedem Betroffenen andere Auslöser wie zum Beispiel Rotwein oder Käse zugrundeliegen. Erst in den 50er Jahren wurde entdeckt, dass der Neurotransmitter Serotonin, der Schmerzreize verstärken kann, hierbei eine besondere Rolle spielt.

Medikamente oder Selbsttherapie
Im Zuge weiterer Forschungen wurde angenommen, dass mindestens 6 Neurotransmitter bei der Entstehung von Migräne eine Rolle spielen. Es wurden Medikamente aus kombinierten Substanzen für die Behandlung entwickelt und auf deren Wirkung gesetzt. In den 70er Jahren versuchte man, der 'Übermedikation' der 60er Jahre eine Alternative entgegenzusetzen, und konzentrierte sich auf einen ganzheitlichen Ansatz, der auch die Möglichkeiten der Selbsttherapie erweitert.

Cluster-Kopfschmerz
Der Cluster-Kopfschmerz ist ein episodischer Kopfschmerz, der zum Beispiel nur im Frühjahr und Herbst und dazwischen überhaupt nicht auftritt. Es handelt sich um Attacken, die von 15 Minuten bis zu 3 Stunden dauern können. Betroffen ist der Bereich der Augen, der bohrende oder stechende Schmerz tritt einseitig auf und strahlt bis in die Schläfe aus.

Begleiterscheinungen und Auslöser
Eine Rötung des betroffenen Gesichtsbereichs, tränende Augen oder eine laufende oder verstopfte Nase sind typische Begleiterscheinungen. Von diesem sehr starken Kopfschmerz sind mehr Männer als Frauen betroffen. Als Auslöser gelten körperliche Anstrengung, bestimmte Nahrungsmittel, klimatische Reize oder auch extreme Stresssituationen.

Hinterhauptschmerz
Hinterhauptschmerzen können mit dem Nacken-Zungen-Syndrom oder dem Halswirbelsäulensyndrom zusammenhängen. Auch wenn Spannungskopfschmerzen im Hinterkopf direkt festsitzen, spricht man von Hinterhauptschmerz. Ebenso kann eine Sinusitis (Keilbeinhöhlenentzündung) dieser Kopfschmerzform zugrunde liegen.
Selbsttherapie möglich
Kopfschmerzen können tatsächlich in vielen Fällen selbst behandelt werden. Treten die Schmerzen aber täglich oder fast täglich auf, sind von plötzlicher, noch nie da gewesener Form und Intensität oder von anderen schweren Symptomen begleitet, wird auf jeden Fall die Konsultation eines Arztes empfohlen.

Alternativen zu Medikamenten
In den meisten Fällen von Kopfschmerz gibt es neben der Schmerztherapie durch Medikamenteneinnahme auch noch andere Alternativen. Bewährt haben sich Entspannungsübungen wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Akupunktur oder auch die Behandlung mit TENS. Die Wirkung der Transkutanen Elektrischen Nervenstimulation ist ähnlich der Akupunktur. Statt Nadeln werden Elektroden verwendet, die durch die Haut Impulse an entsprechende Nerven senden.

TENS-Geräte für zuhause
Die Geräte sind für den Heimgebrauch geeignet und ermöglichen so eine rasche, nebenwirkungsarme Behandlung in der eigenen gewohnten Umgebung. Das Gerät schickt dabei sanfte, leicht kribbelnde Ströme in den schmerzenden Bereich. Dadurch werden die Schmerzsignale überlagert und ausgeblendet. Bei Schmerzen im Nacken oder halswirbelsäulenbedingten Kopfschmerzen können vier Elektroden im Nacken angebracht werden. Das gelingt mit den selbstklebenden Pads ziemlich gut.

Arzt konsultieren
Bei Behandlungen im Kopfbereich sollte im Vorfeld eine Beratung mit dem Arzt erfolgen. Je nach Ursache des Kopfschmerzes stehen unterschiedliche Punktkombinationen zur Auswahl. Mit etwas Übung und Geduld können Sie dann selbst die besten Behandlungspunkte bei sich entdecken.

Publiziert am 17.09. von Thomas Toernell
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