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Restless Legs Syndrom

Unruhe in den Beinen oder Armen, die schon vor dem Schlafengehen auftritt, oder dann nachts ein extremer Bewegungsdrang, der von einem unbestimmten, unangenehmen Gefühl in den Beinen ausgeht und einen sogar zum Aufstehen und Herumgehen drängen kann - das können Anzeichen für das 'Restless Legs Syndrom' (kurz: RLS) sein.
© Dan Race - Fotolia.com
© Dan Race - Fotolia.com
Erkennungszeichen für RLS
Das diffuse, unklare Gefühl in den äusseren Gliedern wie Armen und Beinen veranlasst viele dazu, mit den Beschwerden selbst fertig zu werden. Doch die gestörte Nachtruhe oder auch eine Verschlimmerung der Beschwerden bis zum Auftreten von Schmerzen treiben die Betroffenen dann doch zum Arzt. Dieser kann aufgrund der Symptome die Erkrankung gut zuordnen, da im Unterschied zu anderen Erkrankungen mit vielleicht ähnlichen Symptomen ein deutliches Merkmal darin besteht, dass die Beschwerden mit der Bewegung besser werden.

Zwei Formen
Wie kommt es überhaupt zu dieser Erkrankung, von der relativ viele Menschen betroffen sind - vor allem mit zunehmendem Alter? Die Medizin unterscheidet eine idiopathische und eine symptomatische Form. 'Idiopathisch' steht dabei für die unklare Ursache. Untersuchungen haben gezeigt, dass das RLS in besonders vielen Fällen vererbt ist. Bei der nicht so häufigen symptomatischen Form liegt ein ursächlicher Zusammenhang mit einer anderen Erkrankung oder körperlichen Veränderung vor. Dazu zählen Eisenmangel, Schwangerschaft, Diabetes Mellitus, aber auch Nierenversagen oder eine rheumatoide Arthritis. Weiters gelten Kinderkrankheiten, bestimmte Medikamente oder Ischias als auslösende Faktoren.

Restless limbs
Bereits im 17. Jahrhundert wurden die für RLS charakteristischen Symptome beschrieben. Dabei wurde auch ein möglicher Zusammenhang mit Kaffeegenuss vermutet, der sich bis heute hält. Auch Schokolade kann die Symptome noch verstärken. So typisch die Symptome sein können, so schwer ist es dennoch, sie zu beschreiben. Zum Beispiel kommt es vor, dass nicht nur die Beine betroffen sind, sondern auch die Arme, weshalb gegebenenfalls die Bezeichnung 'Restless limbs' verwendet wird.

Abends oder nachts
Selbst der Zeitpunkt des Auftretens der Symptome wie Bewegungszwang oder das Vorkommen unwillkürlicher Bewegungen ist nicht bei allen Betroffenen gleich. Es gibt Formen, bei welchen die Beschwerden nicht nur nachts auftreten, sondern schon ab ca. 18 Uhr oder - in den sehr schweren Fällen - schon vor 18 Uhr. Das RLS kann während des Schlafs zu periodischen Bewegungen der Beine oder Arme führen, die weit häufiger vorkommen als bei Gesunden. Die Bewegung kann dabei eine unbewusste Reaktion auf das unangenehme Gefühl in den Gliedern sein.

PLMS
Bei manchen Betroffenen kann aber der Bewegungsdrang alleine auftreten und zu unwillkürlichen Bewegungsreaktionen - auch tagsüber - führen. Diese Form wird von den periodischen Bewegungen im Schlaf, die auch als PLMS abgekürzt werden, abgegrenzt. Manche Menschen leiden nur unter PLMS, manche auch an den unwillkürlichen Bewegungen im Wachzustand.

Mögliche auslösende Faktoren
Warum das Restless Legs Syndrom vor allem nachts oder wenn die Glieder im Ruhezustand sind, auftritt, liegt besonders am Ruhezustand der Glieder. Es wurde auch beobachtet, dass eine geistige Ablenkung hilft, was für eine psychologische Komponente spricht. Ausserdem als auslösende Faktoren gelten Müdigkeit, Stress, Kälte oder Wärme, aber auch nach grösseren Anstrengungen können die Beschwerden auftreten. Die Erkrankung kann Menschen jeden Alters betreffen, in der Vielzahl der Fälle aber tritt sie erst nach dem 30. Lebensjahr auf. Frauen sind dabei mehr betroffen als Männer.
Beeinträchtigung der Lebensqualität
Besonders, wenn die Beschwerden auch schon tagsüber auftreten, wenn sie so stark sind, dass nicht nur ein unangenehmes Spannungsgefühl, Kribbeln oder Stechen, sondern auch Schmerzen in den Gliedern empfunden werden, bedeutet die Erkrankung eine starke Beeinträchtigung der Lebensqualität. Zudem können die gestörte Nachtruhe, der Schlafentzug und die damit einhergehenden Folgen von Tagesschläfrigkeit und Konzentrationsstörungen noch weitere negative Folgen mit sich ziehen.

Sich rechtzeitig beraten
Auch der Partner und die Familie können darunter leiden. Weiters besteht die Gefahr, dass mit der Dauer der seelischen Belastung eine Depression entsteht. Wer vermutet, unter dem Restless Legs Syndrom zu leiden, sollte sich am besten rechtzeitig mit dem Arzt über die Behandlungsmöglichkeiten beraten.

Auch Schmerzen sind möglich
Wird eine Behandlung versäumt, verschlimmern sich die Beschwerden im Lauf der Monate. Sie können sich auch auf andere Körperregionen ausbreiten und sogar tagsüber auftreten. In manchen Fällen kommt es zu Schmerzen nach langem, erzwungenem Verharren in Ruheposition wie zum Beispiel im Flugzeug oder auf Busreisen. In der Mehrzahl der Fälle ist die Ursache allerdings wie gesagt unklar, es wird eine Störung im Gehirn vermutet, die angeboren ist und mit der Zeit ausbricht.

Gleichzeitig mit anderen Erkrankungen
Treten die Beschwerden aber erst im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen auf, kann eine ursächliche Behandlung erfolgen. Bei Schwangerschaften wird sogar oft das Abwarten des Endes der Schwangerschaft empfohlen, da damit die Beschwerden von sich aus nachlassen können. Obwohl die genaue Ursache oft ungeklärt ist, gibt es dennoch Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und den Betroffenen zu helfen.

Behandlungsmöglichkeiten
Zunächst sind bestimmte Medikamente eine Möglichkeit, darunter Dopaminagonisten, L-Dopa oder Benzodiazepine. Auch Opiate und Antiepileptika können eingesetzt werden. Da aber damit die Ursache nicht behoben, sondern nur die Symptome gelindert werden, ist eine medikamentöse Dauertherapie von Nöten.

Alternative: TENS
Durch die unterschiedliche Verträglichkeit oder auch mögliche unerwünschte Nebenwirkungen suchen viele noch nach einer Alternative. In diesem Zusammenhang hat sich die TENS-Therapie schon seit mehr als 20 Jahren sehr gut bewährt. TENS steht für Transkutane Elektrische Nervenstimulation und ist ein Verfahren aus der Naturheilkunde. Die Idee der Behandlung mit elektrischen Strömen ist mittlerweile eine medizinisch anerkannte Methode.

Körpernahe Wirkung
Zu den Vorteilen zählt, dass die Therapie auch nach längerer Anwendung nebenwirkungsarm ist und auf einer körpernahen Wirkung basiert. Unsere Nerven reagieren auf bestimmte Impulse und senden entsprechende Informationen wie zum Beispiel Schmerz an das Gehirn weiter.

Blockade der Schmerzinformation
Umgekehrt gelangen Informationen vom Gehirn über die Nerven an entsprechende Stellen im Körper. Durch ebensolche Reize kann eine Schmerzinformation zum Beispiel blockiert werden. Bei der TENS-Therapie werden diese Reize über die Haut an die Nerven geleitet. Ausserdem werden die Durchblutung und die Ausschüttung schmerzhemmender Substanzen wie Endorphine angeregt. Zur Stimulation bestimmter Nerven dienen elektrische Impulse von hoher, mittlerer oder niedriger Frequenz. Die Impulse werden dabei über Elektroden, die mittels Klebefolie oder Selbstklebepads auf der Haut fixiert werden, übertragen und über ein handliches Gerät gesteuert.

Anwendungshinweise
Zur Behandlung des Restless Legs Syndroms eignet sich TENS mit mittlerer oder hoher Frequenz, wobei die Pads zum Beispiel paarweise auf den Beinen oder in der Nähe der Füsse aufgelegt werden. Über die genauen Anwendungsmöglichkeiten informieren der Arzt oder das ausführliche Handbuch. Mit TENS zeigt sich bei RLS im Durchschnitt schon nach wenigen Wochen eine deutliche Besserung.
Publiziert am 17.09. von
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