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Schulter-Arm-Syndrom, Schultersteife

Probleme mit der Schulter können ganz plötzlich auftreten oder sich langsam entwickeln. Am Ende ist man unter Umständen mit einem 'Schulter-Arm-Syndrom', einer akuten Schultersteife, Schiefhals, Myopathien oder anhaltenden Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich konfrontiert. Auslöser für all diese Erkrankungen finden sich durchaus schon im Alltag.
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Einseitige Belastung
Wir sind uns vielleicht kaum bewusst, dass wir an unserem - vielleicht zugigen - Arbeitsplatz in immer der gleichen Sitzstellung verharren, die schwere Einkaufstasche immer in einer Hand und auf der selben Seite tragen, oder das Kind einseitig und häufig herumtragen. Auch im Haushalt bilden anhaltende Tätigkeiten, die einen Arm und eine Schulter besonders belasten - wie Fensterputzen, Bügeln oder Auswischen von Schrankfächern - ein mögliches Risiko einer Erkrankung im Bereich der Schulter. Statistisch gesehen tritt das Schulter-Arm-Syndrom aber häufiger bei Männern als bei Frauen auf.

Ursachen
Der Begriff Schulter-Arm-Syndrom - in der Fachsprache Zerviko-Brachialgie - steht dabei für Schmerzen in Schultern und Armen, bezeichnet aber nicht die eigentliche Krankheit selbst, die durch Bandscheibenschäden oder starke Verspannungen verursacht werden kann. Wie Ischias in den Beinen zeigt sich diese Form, nur dass hier die Nerven der Arme betroffen sind.

Symptome
Zu den unterschiedlichen Anzeichen zählen starke Verspannungen im Nacken, die auf Schultern, Arme oder gar bis in die Hände ausstrahlen. Oft machen sich auch Kribbeln und Gefühlsstörungen in den Händen bemerkbar. Es kann ein plötzlicher Schmerz von der Schulter aus auftreten, der unbehandelt lange anhalten kann. Damit geht meist eine Bewegungseinschränkung des Schultergelenks einher. Sie merken es, wenn Sie Ihre Arme nicht mehr ganz heben können.

Weitere Anzeichen
Zu den Anzeichen gehören auch Schmerzen auf der Schulter oder im Gelenk, Schmerzen unter dem Schulterblatt, im Arm, eine steife Schulter oder Einschränkungen in der Bewegung der Schulter. Schmerzen oben auf der Schulter kommen dabei am häufigsten vor. Sie treten beim Hochziehen der Schultern auf, da der obere Teil des Trapez-Muskels und des Muskels, der das Schulterblatt hebt, betroffen sind. Da wir im Alltag oft eine vorgebeugte Körperhaltung einnehmen, sind diese Schmerzen häufig. Ursache dafür können auch Verspannungen in der Bauch- und Brustmuskulatur sein, durch die der Kopf gleichzeitig nach vorn und in den Nacken gezogen wird und sich die Schmerzen auch im Nacken und im Kopf bemerkbar machen können.

Ursache in der Halswirbelsäule
Der Schmerz und sogar die Ursache lassen sich unter Umständen auf die Halswirbelsäule zurückführen, wenn auch der Kopf in seiner Bewegung eingeschränkt ist. Dazu zählen Bandscheibenvorfälle, bei welchen die Bandscheiben zwischen den Wirbeln hervortreten und auf die Wurzel des Nervs drücken, der den Arm versorgt. Diese mitunter höllischen Schmerzen können tagsüber aufgrund von Bewegung nachlassen und nachts wiederkehren. Untersuchungen ergeben häufig Blockierungen der Halswirbelsäule und der oberen Brustwirbelsäule.

Entzündungen
Aber auch Entzündungen des Schultergelenkes und Schleimbeutelentzündungen zählen zu den Verursachern. Zugluft sowie plötzliche Bewegungen oder Verletzungen wie zum Beispiel Sehnenrisse führen ebenfalls zum Schulter-Arm-Syndrom, sowie Nervenentzündungen, wie sie bei Diabetikern auftreten. In all diesen Fällen sollte baldmöglichst eine Behandlung erfolgen, um zu vermeiden, dass die Schmerzen chronisch werden.

Akute Schultersteife
Die akute Schultersteife ist zum Beispiel etwas, das - wie der Name schon sagt - ganz plötzlich auftreten kann. Von einem Moment auf den anderen können Sie Ihren Arm nicht mehr seitlich hochheben und selbst die kleinste Bewegung oder das Anziehen eines Mantels verursachen starke Schmerzen. Dazu kann es durch akute Sehnenrisse oder auch Schleimbeutelentzündungen kommen, die mit Blockierungen der Hals- und Brustwirbelsäule auftreten können.

Besonderheit des Schultergelenks
Das Schultergelenk ist ein besonderes Gelenk, bei dem recht schnell eine Beweglichkeitseinschränkung die Folge ist. Das liegt vor allem daran, dass die Gelenkpfanne im Vergleich zum Oberarmkopf eher klein ist. Vor allem die umliegenden Muskeln und die Gelenkskapsel führen das Gelenk. Die Kapsel selbst ist sehr weit, bietet relativ grossen Bewegungsumfang und wirft bei den Bewegungen in die jeweilige Richtung Falten. Sind diese Bewegungen aufgrund von Schmerzen eingeschränkt, führt das zu Verklebungen in diesen Falten, was zudem die Beweglichkeit einschränkt.

'Steife Schulter'
Eine Schultersteife kann aber auch von Muskelverkürzungen, einer Einklemmung von Muskelsehnen oder von Verletzungen, Gelenkverschleiss und Sehnenerkrankungen hervorgerufen werden und mitunter einen sich über Monate hinweg ziehenden Krankheitsverlauf zeigen. Durch die zunehmende Bewegungseinschränkung spricht man von einer steifen Schulter. Eine Behandlung zielt auf die Aufhebung der Blockierung und die Beseitigung der Bewegungseinschränkung ab sowie auf die Schmerzlinderung.

Dauerhafte Verspannungen
Verspannungen im Bereich der Schultern und im Nacken sind besonders häufig und können durch die Reizung des Gewebes oder der Nervenwurzel ebenso zu Schmerzen wie beim Schulter-Arm-Syndrom führen. Sie sollten nicht vernachlässigt werden, denn auf Dauer können sie sehr schmerzhaft werden. Vielmehr sollte für regelmässige Entspannung gesorgt werden. Vor allem vor dem Einschlafen sollte darauf geachtet werden, dass sich der Körper entspannt. Anspannungen im Nacken und im Schulterbereich können sich nämlich so sehr verstärken, dass die Betroffenen nicht einmal mehr nachts während dem Schlafen wirklich entspannen.

Fehlhaltungen vermeiden
Wichtig ist es, sich diese Prozesse bewusst zu machen und zwar so lange, bis der Körper automatisch meldet, dass jetzt Zeit für Entspannung ist. Letztlich kommen Schultererkrankungen und Beschwerden auch mit unangenehmen Kopf- und Nackenschmerzen vor und können bis in die Arme ausstrahlen wie beim Schulter-Arm-Syndrom. Das liegt nicht nur daran, dass die Bereiche so nahe beieinander liegen, sondern auch am Zusammenspiel dieser Körperteile, sodass Verspannungen in verschiedenen Bereichen zu ein und derselben Fehlhaltung führen können.
Behandlungsmöglichkeiten
Eine Behandlung zielt zunächst auf Schmerztherapie an und in zweiter Linie auf die Behebung der Fehlhaltung bzw. der Ursache. Der Schmerz kann, wie bei Nervenschmerzen häufig, wochenlang anhalten, bis er zurückgeht. Ein Therapieansatz, der auf Schmerzlinderung ausgerichtet ist, bildet dabei oft die einzige Erleichterung für die Patienten.

Entspannung und TENS
Auch eine Muskelentspannung kann angebracht sein. Bei chronischen Beschwerden hat sich TENS - Transkutane elektrische Nervenstimulation - als Therapiemassnahme bewährt. Es handelt sich um eine wissenschaftlich anerkannte Methode der Reizstrom-Therapie. Mit Hilfe von kleinen, handlichen Geräten erfolgt eine nebenwirkungsarme und damit körperschonende Behandlung, die auch vom Patienten selbst bei Bedarf in den eigenen vier Wänden durchgeführt werden kann.

TENS-Therapie
Geräte wie das Promed digi tens 3000 verfügen zum Beispiel über eine Kombination von hochfrequentem und niederfrequentem TENS. Bei Nacken- oder Schulterschmerzen können zwei oder vier dazu passende Elektroden verwendet werden, darunter auch lange Elektroden, die aber nicht auf die allerschmerzhaftesten Stellen gelegt werden sollten. Es können auch eine lange und eine kleinere Elektrode aufgelegt werden. Die Positionierung der langen Elektrode kann dabei unterschiedlich sein und diese zum Beispiel auch am äusseren Oberarm angebracht werden.
Publiziert am 17.09. von Thomas Toernell
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