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Wehen und Geburtsschmerzen

Eine Geburt ist ein ganz natürlicher Vorgang und zählt gleichzeitig jedes Mal zu den Wundern des Lebens. Für die meisten werdenden Mütter ist es eine Art Meilenstein in ihrem Leben. Besonders bei bester medizinischer Ausstattung und Versorgung ist die Geburt eines Kindes ein absehbarer Vorgang, dessen Risiken im Rahmen der gegebenen Behandlungsmöglichkeiten liegen und der in den meisten Fällen ohne Komplikationen abläuft.
© Maksim Šmeljov - Fotolia.com
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Warten auf den 'grossen Tag'
Schon mit Beginn der Schwangerschaft setzen Gedanken über die eigentliche Geburt ein und unter das Gefühl der Freude mischt sich immer wieder auch Angst vor dem 'grossen Tag'. Manchmal scheinen die Monate Wartezeit tatsächlich als solche, denn dem Tag, an dem es endlich so weit ist, wird mit Vorfreude, Ungeduld aber auch Bangen entgegen gesehen. Schliesslich wird von vielen Frauen bestätigt, dass es sich bei Wehen und Geburtsschmerzen um die stärksten Schmerzen handelt, die man sich vorstellen kann.

Unterschiedliches Schmerzempfinden
Trotz mehrerer Monate Vorbereitungszeit, Beratungsmöglichkeiten, Schwangerschaftsgymnastik und eingehender Lektüre zum Thema Geburt bleiben die Schmerzen, mit denen bei der Geburt zu rechnen ist, ein völlig unbekannter Faktor. Das liegt zum einen auch schon daran, dass das Schmerzempfinden bei jedem Menschen anders ist. Auch verläuft jede Geburt anders, bei manchen Frauen dauern die Wehen nur ganz kurz, bei anderen viele, viele Stunden lang.

Mitwirkende Faktoren
Die Hormonausschüttung der werdenden Mutter spielt eine Rolle und auch, wie gut es ihr gelingt, zu entspannen. Angst führt zu Stress und Anspannung der Muskeln, was dem eigentlichen Geburtsvorgang entgegenwirkt. Schmerzen bei der Geburt sind an und für sich schon etwas Besonderes, nicht nur weil es sich um Schmerzen handelt, mit denen man rechnet und die einem positiven Zweck dienen, sondern auch aufgrund des Wissens, dass sie nur absehbare Zeit dauern und bei vielen Frauen schon völlig verschwinden, sowie sie das Neugeborene im Arm halten.

Geburtsvorbereitung
Für die meisten Frauen ist die erste Geburt die schwerste, bei den folgenden wird über weniger starke Schmerzen berichtet. Wichtig sind in jedem Fall eine gute Geburtsvorbereitung und das Wissen um den Ablauf und die Vorgänge bei der Geburt. Auch eine Besprechung, welche schmerzstillenden Mittel oder Methoden gegebenenfalls eingesetzt werden, sollte im Voraus erfolgen.

Möglichkeiten ausloten
Darüber hinaus können auch weitere, äussere Faktoren über den Geburtsverlauf entscheiden: So gibt es zum Beispiel verschiedene Geburtspositionen oder auch die Möglichkeit von Wassergeburt oder Geburt ausserhalb des Kreisssaals: nämlich in den eigenen vier Wänden als Hausgeburt. Viele Frauen empfinden die gewohnte Umgebung als entspannender. Allerdings kann es unter Umständen zu Komplikationen während der Geburt kommen, die dann Massnahmen wie Kaiserschnitt erforderlich machen. Man weiss es nie: Es kann der ganze Vorgang auch leichter verlaufen als gedacht.

Wissen über den Ablauf
Auch das Wissen, wie es zu den Schmerzen bei Wehen kommt, kann helfen. Verantwortlich dafür ist das Gebärmuttergewebe im Gebärmutterhals. Dort entsteht nach Platzen der Fruchtblase der überwiegende Teil der Schmerzen, da dieser Bereich besonders dicht mit Nerven versehen ist, die auf Schmerzreize reagieren. Auch schon während der Schwangerschaft kann es zu den sogenannten Übungswehen kommen. Der Bauch wird fester, manche empfinden dabei auch gar keine Schmerzen.

Senkwehen
Vor der Geburt setzen die Senkwehen als langsames oder auch starkes Ziehen ein. Dadurch wird der Körper des Babies in das Becken gedrückt. Diese Senkwehen können für manche Frauen ebenfalls schmerzfrei auftreten oder nur bei äusseren Reizen oder Anstrengung zu spüren sein. Die Eröffnungswehen sind dann die eigentlichen Geburtswehen. Anfangs dauern sie 30-60 Sekunden mit rund 10 Minuten Wehenpause. Manche empfinden sie so stark, dass sie wie gelähmt sind und es schwierig ist, sich auf das richtige Atmen zu konzentrieren.

Kontraktionen
In späterer Phase kommt es zu 2-3 Wehen in 10 Minuten. Währenddessen zieht sich die Gebärmutterwand über der Austrittsöffnung nach oben zurück. Infolge der Wehen, auch Kontraktionen genannt, kommt es zur Öffnung und Erweiterung des Muttermundes und zur Verkürzung des Gebärmutterhalses. Der Charakter der Wehen ändert sich im Verlauf der Geburt. Bis sich ein erster Körperteil des Kindes zeigt, meist ist es der Kopf, werden die Wehen stärker und die Frequenz häufiger.

Presswehen
Gegen Ende der Geburt, bei den Presswehen, kann es zu 6-7 Wehen in 15 Minuten kommen. Diese Wehen gehen mit besonders starken Schmerzen im gesamten Bauch- und Beckenbereich einher. Die etwa 10-30 Minuten dauernden Nachwehen dienen schliesslich dazu, dass die Plazenta, der 'Mutterkuchen', ausgestossen wird. Manche Frauen spüren aber noch Tage nach der Geburt die Schmerzen der Nachwehen.

Nervliche Belastung
Wehen und Geburtsschmerzen können nicht nur eine natürliche Stressreaktion des Körpers mit Verspannung der Muskeln und Aufregung verursachen, sie sind zudem noch neben den vielleicht ohnehin vorhandenen, schwangerschaftsbedingten Rückenschmerzen eine nervliche Belastung im eigentlichen Sinn.
Medikamentenfreie Schmerzlinderung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Schmerzlinderung, die nicht mit Medikamenten zusammenhängen. Diese klingen einfach, können aber sehr dazu beitragen, dass die heftigen Schmerzen nachlassen. Dazu zählen: Rückenmassage, Herumgehen, sich in die Badewanne oder den Whirlpool legen oder auch bestimmte Atemtechniken anzuwenden. So unterschiedlich das jeweilige Schmerzempfinden des Menschen ist, so unterschiedlich spricht auch jede einzelne Frau auf die verschiedenen Verfahren an. Eine ebenfalls nichtmedikamentöse, nebenwirkungsarme Methode ist TENS - die Übertragung sanfter elektrischer Reize durch die Haut mittels Transkutaner Elektrischer Nervenstimulation.

Einfache Methode
Verwendet werden dabei nur ein kleines, batteriebetriebenes Gerät und Elektroden, die auf die Haut aufgeklebt werden. Das Gerät sendet sanfte elektrische Impulse, die als eine Art Kribbeln wahrgenommen werden. Diese überdecken mit den körperähnlichen elektrischen Reizen die Schmerzsignale des Körpers. Auch wird die Ausschüttung von sogenannten 'Glückshormonen', den schmerzstillenden Substanzen des Körpers wie z.B. Endorphinen angeregt. Die Wirkung ist ähnlich wie bei der Akupunktur. Das Gerät ist unkompliziert zu bedienen und kann auch ohne detaillierte Fachkenntnis über die Reizstromtherapie genutzt werden. Die Stromstärke ist dabei so gering, dass sie völlig ungefährlich ist.

Einstellungen
Die Stärke und Frequenz der Impulse können individuell gesteuert werden, was den Vorteil hat, dass auch die Betroffene selbst - denn nur sie spürt die Intensität des Schmerzes - die jeweils angenehmste Einstellung vornehmen kann. Am besten ist es, mit einer möglichst geringen Intensitätsstufe anzufangen und diese jeweils zu steigern. Die Behandlung sollte immer als angenehm empfunden werden. TENS kann schon bei Beginn der Wehen und während der Wehen zum Einsatz kommen. Eine Besprechung über die TENS-Behandlung sollte auch schon am besten im Vorfeld mit dem zuständigen medizinischen Personal erfolgen und zur Aufklärung über die genaue Anwendung führen.
Publiziert am 17.09. von
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