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Wellnessproducts > TENS gegen Schmerzen

Lendenwirbelsäulensyndrom (LWS-Syndrom)

Hinter dem Begriff 'Syndrom' verbirgt sich ein Sammelbegriff für verschiedene Krankheitszeichen (Symptome). So umfasst der Begriff LWS-Syndrom kein konkretes Krankheitsbild, sondern verschiedene Symptome, die im Bereich der Lendenwirbelsäule auftreten.
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Unterster Bereich der Wirbelsäule
Die Lendenwirbelsäule bildet mit fünf Lendenwirbeln den untersten Bereich der Wirbelsäule, der mit Kreuzbein und Steissbein abschliesst. Die Wirbelsäule besteht aus 33 bzw. 34 Wirbeln, aus Bandscheiben zwischen den Wirbeln sowie den dazugehörigen Bändern und umfasst den Wirbelkanal, in dem sich das Rückenmark befindet. Dank der Wirbelsäule können wir aufrecht gehen, uns beugen, bücken, strecken oder beinahe um 90 Grad drehen.

Stark beanspruchtes Rückgrat
Diese Auflistung zeigt bereits, wie oft die Wirbelsäule durch die Bewegungen im Alltag beansprucht wird. Für die eigentliche Beweglichkeit der Wirbelsäule sorgen auch die elastischen Bandscheiben zwischen den festen Wirbelkörpern. Ihnen kommt eine bedeutende Rolle zu, die bei Vernachlässigung eine Reihe von schmerzhaften Folgeerscheinungen mit sich führt.

Verschleiss der Bandscheiben
Die Bandscheiben verformen sich auf Druck und bestehen aus einem speziellen Gewebe, das mit Flüssigkeit versorgt wird. Mit zunehmendem Alter werden diese Bandscheiben oft porös oder trocknen regelrecht aus. Diese Verschleisserscheinung kann schon mit dem 20. Lebensjahr beginnen. Ihr Ausmass hängt sehr von den täglichen Bewegungen oder Fehlhaltungen ab. Die kleinen Wirbelgelenke und die Wirbelsäulenbänder werden zunehmend belastet und die Wirbelsäule kann sich verkrümmen.

Veränderung der Muskeln
Daraufhin verkürzen sich einige Muskeln und Bänder, andere strecken sich zu sehr und es entsteht eine schmerzhafte Muskelhärte. Es kann auch vorkommen, dass der Körper mit Knochenverdichtung oder knöchernen Anbauten an den Wirbelkörpern auf die Verflachung der Bandscheiben reagiert. Eine Veränderung der Bandscheibenform kann auf Nervenbahnen drücken, wie es bei einem Bandscheibenvorfall der Fall ist, oder zu Knorpelabrieb führen, was dann - ähnlich der Knie- oder Hüftgelenksarthrose - Gelenkentzündungen, Schwellungen oder gar eine Deformierung des Gelenks verursacht.

Häufigster Sitz der Rückenschmerzen
Wenn Patienten über Rückenschmerzen klagen, ist in den meisten Fällen die Lendenwirbelsäule betroffen. Die Symptome des LWS-Syndroms haben einen dumpfen oder ziehenden Rückenschmerz gemein, der lokal auf die Lendenwirbelsäule bezogen ist, manchmal aber auch in die Beine ausstrahlen kann. Es wird zwischen akuten und chronischen Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule unterschieden.

Akute Beschwerden
Bei akuten Beschwerden ist die Ursache in vielen Fällen ein Bandscheibenvorfall, der durch den oft stark belasteten unteren Rückenbereich relativ häufig in der Lendenwirbelsäule auftreten kann. Der scharfe, plötzlich anwesende Schmerz zieht bis in das Bein, wo er stärker empfunden wird, oder sogar in den Fuss und führt zu eingeschränkter körperlicher Beweglichkeit. Bei Niesen oder Husten verstärkt sich der Schmerz noch. Auch Kribbeln oder eine Art Ameisenlauf wird beschrieben oder eine Verminderung der Empfindung, als wäre das Bein in Watte gepackt. Muskelschwäche bis hin zu Lähmungen können ebenfalls auftreten, die sich auch schon beim auf die Zehen Stellen zeigen.

Plötzliche Blockierung
Eine andere Ursache für akute Schmerzen ist die 'Blockierung' von einem oder mehreren Wirbelgelenken. Diese Blockierung wird in der Fachsprache als segmentale artikuläre Dysfunktion bezeichnet, da sie auf einer vorübergehenden Bewegungsstörung eines Gelenkes basiert. Dieser hexenschussartige Schmerz tritt sehr plötzlich auf und macht mit einem Schlag bestimmte Bewegungen oder Belastungen unmöglich.

Falsche Bewegung
Die Ursache dafür kann ein ruckartiges Heben von schweren Gegenständen oder eine unglückliche Bewegung in gebückter Haltung sein. Der Körper reagiert mit einer sofortigen und starken Muskelverspannung, um den Bereich rund um das blockierte Wirbelgelenk ruhig zu stellen. Aber auch weniger dramatische Abläufe solcher Blockierungen werden beschrieben, bei denen der Rückenschmerz dann eher unspezifisch ist.

Chronische Beschwerden
Das chronische LWS-Syndrom umfasst Krankheitsbilder wie die degenerative Veränderung von Bandscheiben und Wirbelkörper durch Verschleiss. Auch die Arthrose der Wirbelgelenke, das sogenannte Facettensyndrom, gehört dazu. Liegt ein kleiner Bandscheibenvorfall oder eine Bandscheibenvorwölbung vor, kann das ebenfalls zu chronischem LWS-Syndrom führen.

Verschiedene Ausprägungen
Aufgrund von Verschleiss kommt es auch zur Wirbelkanalenge bzw. einer Spinalkanalstenose, welche ebenfalls mit chronischen Schmerzen einhergeht. Wirbelgleiten oder Wirbelsäulenseitverkrümmung sind zwei weitere Krankheitsbilder aus dem Bereich des chronischen LWS-Syndroms. Bei einer Schwäche der Rückenmuskulatur, oder wenn es oft zu Verkrampfungen und damit schmerzhaften Muskelverhärtungen im Lendenwirbelbereich kommt, wenn Knochenschwund (Osteoporose) vorliegt oder damit ein Wirbelbruch einhergeht, kann das ebenfalls zu chronischem LWS-Syndrom führen.

Sammelbegriff: 'degenerative Wirbelsäulenerkrankung'
Die meisten dieser Erscheinungen werden auch als degenerative Wirbelsäulenerkrankung bezeichnet, da ihnen abnutzungsbedingter Verschleiss zugrunde liegt. Nicht selten kommt es vor, dass diese Krankheitsbilder in Kombination miteinander auftreten, was es schwierig macht, die Schmerzursache zu bestimmen. Das ist besonders dann der Fall, wenn ein grosser Bereich der Wirbelsäule von starkem Verschleiss betroffen ist.
Sofortige Schmerzlinderung
Bei einem Bandscheibenvorfall kann in der Anfangsphase auch schon eine physiotherapeutische Behandlung gute Erfolge erzielen. Der erste Behandlungsaspekt sollte dabei aber der Schmerzlinderung gelten.

Gezieltes Muskeltraining
In jedem Fall sieht die Therapie nach der akuten Phase, d.h. nach der Schmerzlinderung und der Befreiung des blockierten Wirbelkörpers durch 'Einrenken' zum Beispiel, ein gezieltes Training der Bauch- und Rückenmuskulatur vor. Dabei ist es gut, neben der Rolle der Rückenmuskulatur auch die der Bauchmuskeln nicht zu unterschätzen.

Rückengerechter Alltag
Das Muskelaufbautraining sollte auch durch die Umstellung auf einen rückengerechten Alltag unterstützt werden, zu dem die konsequente Beachtung der Regeln der Rückenschule gehört, aber auch bewusste kleinere Veränderungen im Alltag, wie zum Beispiel beim Heben eines Gegenstandes, häufige Positionswechsel beim Sitzen, Kräftigungs- und Entspannungsübungen.

Rechtzeitig vorbeugen
Bei Erkrankungen wie Verschleiss kann der Prozess der zu den Schmerzen und der Erkrankung geführt hat, überhaupt nicht mehr rückgängig gemacht werden. Es kommt also vor allem darauf an, die Beschwerden zu lindern, die Schmerzen zu reduzieren und rasche Vorbeugemassnahmen zu treffen, damit sich der Prozess nicht fortsetzt und zu einer Verschlimmerung der Schäden führt. Besonders das schnelle Heben von Lasten aus dem Rücken heraus kann bei einem bereits vorgeschädigten Rücken zu einem akuten LWS-Syndrom führen.

Behandlung mit TENS
Eine Elektrotherapie mit Reizstrom - wie bei der Transkutanen Elektrischen Nervenstimulation (TENS) - wirkt hier effektiv schmerzlindernd und durchblutungsfördernd auf die betroffene Muskulatur. Dabei kommen niederfrequente Impuls- und Gleichströme zum Einsatz, die schmerzempfindende Zellen blockieren und eine schmerzdämpfende Wirkung über die Nervenzellen des Rückenmarkes ausüben.

Einfache Selbstbehandlung
TENS ist ideal zur Selbstbehandlung zuhause, Sie können das Gerät (z.B. das Promed digi tens 3000) und die Elektroden mehrmals täglich für 30 Minuten oder auch eine oder mehrere Stunden einsetzen. Gegen Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule können vier lange Elektroden rechts und links der Wirbelsäule aufgelegt werden oder auch nur zwei grosse Elektroden bei hoher oder niederer Frequenz. Dabei hilft am besten immer jemand, da die Pads an diesen Stellen nur schwer selbst befestigt werden können.
Publiziert am 17.09. von
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